Nachhaltige Mobilität – besser ohne Auto?

Alter9-11
WertEthik & Gesellschaft
LernortDrinnen
ThemaFlexibilität
ÜberblickDie Kinder hinterfragen kritisch ihr eigenes Mobilitätsverhalten in Bezug auf die Umwelt und entwickeln alternative Verhaltensstrategien, die helfen, die Umwelt zu schützen.
LernzieleErarbeiten grundlegender Merkmale der eigenen und fremden Nutzung von Verkehrsmitteln Reflektieren der eigenen und fremden Mobilitätsmuster Erkennen von Umweltproblemen verursacht durch übermäßige Nutzung privater PKWs Entwickeln von Flexibilität im Hinblick auf alternative, nachhaltige Mobilitätsstrategien > Ziel: Alternative zum Auto finden
Erworbene Fertigkeiten- Argumentation und Begründungen - Selbstreflexion - kritisches Denken - Lesekompetenz und Fachwissen
MethodeProblemerörterung, Diskussion, Gruppenarbeit
MaterialienLokaler Stadt- oder Straßenplan (ausgedruckt zum Anpinnen an die Tafel; alternativ: Google Maps-Ausdruck in mindestens A3), ausgedruckte Handouts des Stadtplans von Google Maps (sollten mit dem lokalen Stadtplan übereinstimmen; für Gruppenarbeit), Tafel, Texte & Bilder (ausgedruckt; siehe Zusatzmaterialien), Buntstifte, Malstifte oder Marker (zum Markieren von Orten auf dem Stadtplan)
Vorgehensweise
Schritt 1: Problemerörterung
Zeigen Sie den Kindern ein Bild (oder mehrere) von einer verstopften Straße. Sie können die von uns zur Verfügung gestellten Bilder oder die Bildergalerie (https://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/bilder/verkehrsentwicklung-probleme-und-loesungen/) verwenden. Lassen Sie die Kinder die negativen Aspekte auf dem Bild/den Bildern aufzählen (z. B. Abgase, Verkehrslärm, zu viele Autos, kaum öffentliche Verkehrsmittel). Sie können alle Antworten an die Tafel schreiben und gemeinsam überlegen, ob die Kinder ähnliche Situationen im Verkehr kennen, z. B. auf dem Schulweg.
Beispielfragen:
● Fallen euch Stellen auf eurem Schulweg ein, an denen ihr besonders vorsichtig sein müsst?
● Warum müsst ihr dort vorsichtig sein?
Aspekte/Impulse, die Sie zusätzlich nennen können:
● Gibt es Fahrradspuren?
● Gibt es viele Staus?
● Müsst ihr Straßen mit viel Verkehr überqueren?
● Ist der Bürgersteig durch parkende Autos blockiert?
● Fährt der Bus unregelmäßig? Zu voll? Ist die Fahrt lang?
Lassen Sie die Kinder bestimmte Orte und Strecken benennen, die Sie oder die Kinder in verschiedenen Farben auf dem ausgedruckten Stadt- oder Straßenplan markieren, den Sie an die Tafel heften können.
Schritt 2: Diskussion
Im nächsten Schritt lassen Sie die Kinder Verkehrsmittel nennen, die sie kennen, und bitten sie, diese zu bewerten. Schreiben Sie ihre Antworten an die Tafel. Sie können die folgenden Impulse geben:
● Welche sind nicht umweltfreundlich und warum?
● Was ist ein umweltfreundliches Verkehrsmittel und warum?
● Wie wirken sich die Verkehrsmittel auf die Gesundheit und die Umwelt aus?
● Welche benötigen den meisten Platz?
● Welche bewegen sich schnell?
● Welche können viele Menschen auf einmal befördern?
Sie können die folgenden Fragen hinzufügen:
● Alle Verkehrsmittel haben Vor- und Nachteile
● Nennen Sie die Nachteile von Privatfahrzeugen: Ausstoß von Treibhausgasen und schädlichen Abgasen, die der Umwelt und der Gesundheit langfristig schaden, Lärm, enormer Platzbedarf, großer Energie- und Materialbedarf bei der Herstellung.
● Hervorhebung der positiven Umweltbilanz des öffentlichen Verkehrs
● Kombination von Verkehrsmitteln, z.B. Bus und Fahrrad
Schritt 3: Gruppenarbeit
Verteilen Sie die ausgedruckten Stadtpläne von Google. Die Kinder sollen in Gruppen von max. 4 oder 5 arbeiten, um mögliche Lösungen für die auf dem Stadtplan markierten Orte und Routen zu finden. Ziel ist es, Schulwege mit alternativen Verkehrsmitteln zu finden.
Anhand von Informationstexten mit Bildern (siehe Materialien) sollen sie in Gruppen über mögliche Alternativen diskutieren, analysieren und entscheiden, wie sie sich ohne Auto fortbewegen können. Weisen Sie jeder Gruppe eine andere Route zu.
Sie können die vorgeschlagenen Alternativen selbst auf dem Stadtplan einzeichnen. Anschließend stellt jede Gruppe ihre Lösung vor, gefolgt von einer Diskussion darüber, welche Lösungen realisierbar wären.
Schritt 4: Reflexion
Die Kinder reflektieren, wie flexibel sie wären, ihr eigenes Verhalten zu ändern, wenn es z.B. umweltfreundlichere Alternativen für ihren Schulweg gäbe.
Sie sollen erkennen, wie ihr eigenes Verhalten zu einer nachhaltigeren Mobilität, zu mehr Umwelt- und Gesundheitsschutz beitragen kann. 
TippsWeitere LernmaterialienAnwendung online möglich?Was lässt sich zu Hause tun?
Was sie vor Beginn über das Thema wissen sollten:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/nachhaltige-mobilitaet
Alternativ: Die Kinder können problematische Aspekte ihres Schulwegs als Hausaufgaben vorbereiten.
Zu Hause und online: Die Kinder fragen ihre Familie und Freunde, wie der Verkehr früher war (wie sind die Großeltern und Eltern unterwegs gewesen? Verkehrsaufkommen? Mobilität im Alltag oder im Urlaub?) und wie er sich bis heute verändert hat; sie sollen Überschneidungen, Merkmale sowie Vor- und Nachteile herausarbeiten (welche Auswirkungen hat das auf Umwelt und Gesellschaft?); die Ergebnisse können online präsentiert und anschließend diskutiert werden.
Autor/inKatrin Christl, Jennifer Skurka, nach einer Idee von www.umwelt-im-unterricht.de (CC-BY-SA)
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