Henne, Küken und Fuchs: Hilfe in der Not
Alter3-6
WertUmwelt
LernortDraußen, Drinnen
Empfohlene Gruppengröße20+
Empfohlene Lerndauer / Minuten30-60
Thema | Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung |
Überblick | Dies ist ein Bewegungsspiel, bei dem die Kinder einen Parcours durchqueren müssen, um einer Henne und ihren Küken zu helfen, einem bösen Fuchs zu entkommen. |
Lernziele | Entwicklung von Gefühlen der Freude bei den Kindern, wenn sie anderen helfen. Motorische Fähigkeiten entwickeln wie Gleichgewicht halten und Springen. |
Erworbene Fertigkeiten | Perspektivenübernahme, Selbstreflektion, Kritisches Denken, Motorische Fähigkeiten, Empathie |
Methode | Spiel (Bewegungsspiel) |
Materialien | Ein Holzbrett, Kreide zum Bemalen des Bodens, trockene Blätter oder Zweige von Pflanzen, die für die Kinder ungefährlich sind, eine Kiste von etwa 40 oder 50 cm Höhe, Papier- oder Stoffsäcke. Hinweis: Die Situation kann je nach den räumlichen Gegebenheiten und verfügbaren Materialien angepasst werden. |
Vorgehensweise | 1. TeilZunächst erklärt der Lernbegleiter den Kindern das Spiel und die folgende Situation:Eine Henne wird von einem Fuchs bedrängt und kann nicht hinausgehen, um nach Futter für ihre kleinen Küken zu suchen. Um dieses Problem zu lösen, bittet die Henne die anderen Tiere des Stalls um Hilfe. Sie müssen einen sehr gefährlichen Weg gehen, um sich vor dem Fuchs zu verstecken und Futter für die Küken zu holen. Der Lernbegleiter zeigt den Kindern den Weg, den sie gehen müssen, und die Aktionen, die sie ausführen müssen, um die Hindernisse zu überwinden, die sie vorfinden werden.Anschließend erklärt der Lernbegleiter den Kindern die Regeln des Spiels:- Nur das Kind, das das Ende des Weges erreicht hat und alle erforderlichen Bewegungen ausgeführt hat, um die Hindernisse zu überwinden, darf sich das Essen holen; wer das nicht schafft, wird vom Fuchs gefangen und kann nicht weitergehen. Jedes Kind darf nur eine Tüte Futter mitnehmen.- Auf dem Rückweg zum Hühnerstall mit dem Futter werden die Kinder nicht vom Fuchs gejagt.- Gewonnen hat, wer es schafft, das Futter für die Küken zu holen, den Weg zu Ende zu gehen, die Hindernisse zu überwinden und nicht vom Fuchs erwischt zu werden.2. TeilSobald die Kinder das Spiel verstanden haben, werden die Rollen verteilt: Einer spielt den Fuchs, der denjenigen hinterherläuft, die auf der Suche nach Futter für die Küken sind und die Henne und ihre Kinder bedrängt, einer ist die Henne, die mit ihren Kleinen im Nest ist, und mehrere Kinder sind die Küken, die im Nest bleiben müssen (ein auf den Boden gemalter Kreis) und es nicht verlassen dürfen, weil sie vom Fuchs gefangen werden könnten. Die übrigen Kinder sind die anderen Tiere, die eines nach dem anderen die Futtersäcke bringen, die am Ende des Weges aufgestellt werden.Diese Rollen müssen abwechselnd besetzt werden, so dass jeder eine andere Figur spielen und die verschiedenen Bewegungen ausführen kann.3. TeilNachdem die Rollen verteilt sind und jeder Teilnehmer seinen Platz eingenommen hat, beginnt das Spiel mit den Drohungen des Fuchses an den Hühnerstall, dann bittet die Henne um Hilfe, und die anderen Tiere machen sich auf, um den Weg zu gehen, der aus einer auf den Boden gezeichneten Linie besteht, der sie beim Gehen folgen müssen. Danach klettern sie auf eine 40 oder 50 cm hohe Kiste und springen herunter, dann laufen sie auf einem schrägen Brett und krabbeln unter Unkraut oder Ästen hindurch, bis sie die Säcke mit dem Futter erreichen, die sie auf demselben Weg in den Hühnerstall bringen müssen.4. TeilDie Aktivität endet mit einer Auswertung, in der wir den Kindern sagen, dass sie alle Gewinner sind, weil es eine schöne Geste war, der Henne zu helfen, und dass dies bei allen so sein sollte.Wir besprechen das Verhalten des Fuchses, weil er die Henne nicht in Frieden leben und sich um ihre Küken kümmern ließ. Wir werden auch darüber sprechen, wie wichtig es ist, anderen zu helfen.Etwas für andere zu tun - ob es sich nun um kleine, ungeplante Taten oder regelmäßige Freiwilligenarbeit handelt - ist ein wirksames Mittel, um unser eigenes Glück und das der Menschen um uns herum zu steigern. Die Menschen, denen wir helfen, können Fremde, Familienangehörige, Freunde, Kollegen oder Nachbarn sein. Sie können alt oder jung sein, in der Nachbarschaft wohnen oder weit weg. Warum nicht auch dem Planeten helfen? Unser Planet braucht uns, damit wir für ihn sorgen... wäre es nicht besser, wenn wir ihm gemeinsam helfen? |
TippsWeitere LernmaterialienAnwendung online möglich?Was lässt sich zu Hause tun? | Lehr- und Lernerfahrungen, die außerhalb der Grenzen des Unterrichtraums stattfinden, bieten sowohl den Kindern als auch den Lehrkräften und Lernbegleitern viele Vorteile.Diese Aktivität ist aufgrund des Platzbedarfs zunächst für die Durchführung außerhalb des Unterrichtsraums, d. h. auf dem Schulhof oder dem Garten des Kindergartens, konzipiert. Sie kann aber leicht an kleine Räume angepasst werden. Das hängt von dem Raum ab, den man für die Aktivität nutzen kann.Da es sich um eine Gruppenaktivität handelt, bei der Bewegung und Interaktion erforderlich sind, ist es sehr schwierig, sie online und/oder zu Hause durchzuführen. Wir schlagen vor, die Aktivität "Der Löwe und die kleine Maus" zu verwenden, die auch im Klassenraum durchgeführt werden kann:Ablauf der Aktivität:Nach dem Vorlesen der Fabel führt man ein Gespräch mit den Kindern, in dem sie die Fragen der Erzieherin beantworten, was mit den Figuren der Fabel passiert ist. Danach werden die Kinder über ihre Erfahrungen zum Thema Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe sprechen.1. Teil . Lesung der Fabel "Der Löwe und die kleine Maus"Es war einmal eine kleine Maus, die lebte in der Nähe der Höhle eines sehr wilden Löwen. Eines Tages weckte sie den Löwen aus Versehen auf, während er schlief.Der Löwe fing die Maus und steckte sie schnell in sein Maul, um sie zu fressen. Die verängstigte kleine Maus bat den Löwen:"Ich flehe dich an, Majestät, friss mich nicht auf, wenn du mich gehen lässt, werde ich dir ewig dankbar sein, das schwöre ich; außerdem, wenn du anderen hilfst, auch wenn sie so klein und wehrlos sind wie ich, werde ich dir eine Freude im Herzen bereiten!""Hör zu, ....", brüllte der amüsierte Löwe, "willst du mir vielleicht bei der Jagd helfen oder willst du lieber an meiner Stelle brüllen?Die verwirrte kleine Maus stammelte: "In Wahrheit, Majestät, ich...."Der Löwe rief laut: "Es ist gut! Du bist eine glückliche kleine Maus, heute fühle ich mich großzügig und lasse dich frei!"Tage, Wochen und Monate vergingen, Tag für Tag verging, und an einem schönen Tag erschienen Jäger im Wald, die einen Löwen fangen wollten. Dazu stellten sie hier und da Fallen auf.Der Löwe geriet in eine Falle und wurde zum Gefangenen in einem dicken und starren Netz. Er versuchte mit aller Kraft, sich zu befreien und das Netz zu zerreißen, in dem er gefangen war, aber seine Bemühungen waren vergeblich. Oh, ich Armer, sagte der Löwe, ich kann nicht entkommen!Schließlich fügte sich der Löwe erschöpft in sein Schicksal und brüllte vor Schmerz und Verzweiflung. In diesem Moment hörte er eine kleine Stimme sagen:"Majestät, ich sehe, dass du in Schwierigkeiten steckst! Vielleicht kann ich dir helfen! Ich werde an dem Seil knabbern, in dem du gefangen bist, bis ich dich befreien kann!"Die kleine Maus arbeitete schnell, sie knabberte und knabberte, bis sie die starken Seile des Netzes durchbrach und der Löwe nach kurzer Zeit wieder frei war.Dann bedankte sich der gerührte Löwe bei seinem Freund und sagte zu der Maus:"Ich bin froh, einen Freund wie dich zu haben, der mir hilft, wenn ich ihn brauche!"Nach dem Vorlesen der Fabel werden die Kinder zu den Figuren der Geschichte und zur Botschaft der Fabel befragt, um zu testen, ob sie sie verstanden haben.Ausgehend von den Antworten der Jungen und Mädchen beginnen der/die Lernbegleiter*in und/oder die Eltern ein Gespräch mit ihnen über die Bedeutung von Hilfe. In diesem Beispiel ist es möglich, Bemerkungen darüber zu machen, wie die kleine Maus das Leben eines größeren und stärkeren Tieres, wie des Löwen, gerettet hat. Wie es für den Löwen besser war, mit der kleinen Maus in Frieden zu leben. Wie wichtig es für alle ist, sich gegenseitig zu helfen.3. TeilAbschließend gibt der Lernbegleiter und/oder die Eltern den Jungen und Mädchen die Möglichkeit, ihre eigenen Erfahrungen zu diesem Thema zu erzählen und zu zeigen, wie gut es ist, einander zu helfen und zusammenzuarbeiten. Als zusätzliche Aktivität für zu Hause kann es auch Spaß machen, Masken zu basteln:https://www.hansi-heldenschwein.de/hansis-abenteuer/hansi-heldenschwein-und-die-h%C3%BCter-des-waldes/bastelanleitung-dachs-und-fuchsmasken/https://museum.maidstone.gov.uk/wp-content/uploads/2020/09/2-sept-fox-mask.pdf (Englisch) |
Autor/in | Elvira Sánchez-Igual (AMEI-WAECE); "Cohort 6 #TeachSDGs" Botschafterin! |
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